Schule ohne Rassismus

Ausstellung „Leseland DDR“

„Das Lesen der Anderen“ – so wird eine Ausstellung in Anlehnung an einen berühmten Film genannt, die seit Herbst 2022 in unserem Schulhaus betrachtet werden kann.

Seit November 2022 ist in unserer Schule die Plakatausstellung „Leseland DDR“ im ersten Stock zu sehen. Die von der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegebene Schau umfasst 20 Tafeln. Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. Sie wird im Rahmen des Unterrichts und als Gestaltungselement des Schulhauses genutzt, um deutlich zu machen, dass wir gegen Unterdrückung und Zensur und für Freiheit eintreten. „Das Lesen der Anderen“ zeigt nämlich unter anderem die perfiden Mechanismen des DDR-Regimes auf.  Man lernt die DDR als Land kennen, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich war sowie Post und Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem gefilzt wurden.

„Leseland DDR“ erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten.

(vgl. https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/leseland-ddr)

Die Tafeln der erweiterten Ausstellung, die im Erdgeschoss der Schule im Trakt der Chemie zu finden sind, führen darüber hinaus in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein.

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